Ich bin Altgermanist und Experte für deutschsprachige Handschriften des 13. bis 16. Jahrhunderts. In meiner Forschung beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Frage, wie die Handschriften entstanden sind. Mich interessiert dabei zum einen wie und warum die Texte (und Bilder) einzelner Handschriften ausgewählt und zusammengestellt wurden und wie durch die Textzusammenstellung und -präsentation das Verständnis der einzelnen Texte gelenkt wird. Zum anderen interssiert mich die praktische Herstellung der Handschrift, also welche Materialen verwendet wurden und wie verschiedene Personen bei der Handschriftenproduktion zusammenarbeiten. Dabei arbeite ich nicht nur an der Analyse und Interüretation einzelner handschriften, sondern versuche auch neue Forschungsmethoden (z. Bsp. Tintenanlysen mittels Röntgenfluoreszenzspektroskopie) zu adaptieren und weiterzuentwickeln. Wichtig sind dabei auch nachhaltige Wege der Forschungsdatenspeicherung (Linked Open Data). Im besonderen Fokus meiner Forschung stehen dabei kurze und in der Forschung vernachlässigte Texte wie Anleitungen zur Magie und Prognstik, Rezepte (insesondere Koch-, Farb-, Scherzrezepte) oder Sprüche und Witze. Nach über 10 Jahren Lehrerfahrung in der mediävitsischen Germanistik bin ich aber auch Generalist und kann zu allen Bereichen der mittelalterlichen deutschen Literatur vom 8. bis zum 16. Jahrhundert Auskunft geben. Neben Klassikern wie dem Nibelungenlied, Tristan und Isolde oder Neidhart und Walther von der Vogelweide kann ich dabei auch kurzweiliges Spezialwissen zur Zauberrei und Zukunftsprognostik, zu mittelalterlichen Unterwassertechnik(phantasien) oder zur Kochkunst vermitteln. Besonders gerne spreche ich über Ausgrenzungstexte. Also darüber wie Personengruppen durch Texte gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Klassismus haben eine lange Tradition, die sich auch in der mittelalterlichen Literatur nachverfolgen lässt.

In einer Videokonferenz...

... kann ich über meine Forschung sprechen.

... beantworte ich gerne Fragen zum Studium oder zu Karrierechancen.

... spreche ich auch mit Universitätsstudenten im Rahmen einer Vorlesung.

... stehe ich als Experte in anderem Rahmen zur Verfügung (z.B. für Journalisten, Museen).